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Ein Leben für die Kunst

Vernissage im Mesnerhaus:
Manfred Bockelmann stellt aus

Am 15. August öffnet das Mesnerhaus seine Türen für eine besondere Vernissage: Manfred Bockelmann, ein herausragender österreichischer Künstler, stellt seine neuesten Werke aus. Bockelmann, 1943 in Klagenfurt geboren, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, die ihn von Graz über München bis zu seinem heutigen Schaffensort geführt hat.

Ein Leben für die Kunst

Manfred Bockelmann begann seine künstlerische Ausbildung an der HTBLA in Graz, wo er sich auf Fresko, Fotografie und Grafik spezialisierte. Seit 1966 lebt und arbeitet er in München. Dort startete er zunächst als Fotograf, wandte sich jedoch ab 1970 der Malerei zu. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1984 den Besitz am Magdalensberg, was ihn noch stärker mit seiner Heimat Kärnten verband.

Eine einzigartige künstlerische Stimme

Die Werke von Manfred Bockelmann heben sich von vielen anderen österreichischen Malern ab. Er verzichtet bewusst darauf, gesellschaftliche Missstände anzuprangern oder historische Ereignisse in seiner Kunst zu reflektieren. Stattdessen wählt er Themen, die ihn persönlich ansprechen und eine tiefere Sehnsucht ausdrücken. Seine Bilder sind keine sozialen Kommentare, sondern Ausdruck innerer Ruhe und ästhetischer Klarheit.

Die Landschaft als zentrales Element

Die Inspiration für seine Kunst zieht Bockelmann aus der Landschaft Kärntens, wo er aufgewachsen ist. Die Natur ist das beherrschende Element seiner Arbeit. In seiner charakteristischen, subtilen Handschrift setzt er Horizonte und Farbebenen in transluzider Ölmalerei übereinander. Diese Technik lässt den Betrachter die Schichtung von Landschaftsräumen und geologischen Formationen erahnen. In abstrahierter Formgebung reduziert er das Geschehene und überlässt die Assoziationen der Fantasie des Betrachters.

Die Rolle des Betrachters

Ein zentrales Gestaltungselement in Bockelmanns Arbeiten ist der Horizont. Er fungiert als Basis, von der aus der Betrachter mit eigener Fantasie reagieren soll. "Ich will wissen, was beim Beschauer passiert, denn ohne die Herausforderung an den Betrachter sind die Bilder nicht mehr wert als ihr Material," erklärt der Künstler. Diese Interaktion zwischen Kunstwerk und Betrachter ist für Bockelmann essenziell. Seine Werke fordern den Betrachter auf, sich einzulassen und eigene Erlebnisse und Empfindungen in den Bildern wiederzufinden.

Die Stille als Thema

Obwohl Bockelmann oft Landschaften malt, betont er, dass es ihm nicht darum geht, ein Gefühl von Heimat zu vermitteln. Vielmehr dient ihm das Motiv der Landschaft als Vorwand, um sein eigentliches Thema zu variieren: die Stille. In seinen Bildern manifestiert sich eine Ruhe, die den Betrachter zur inneren Einkehr und Reflexion einlädt.

Einladung zur Vernissage

Die Vernissage im Mesnerhaus bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Werke dieses außergewöhnlichen Künstlers hautnah zu erleben. Besucher sind herzlich eingeladen, sich von den subtilen Landschaftsdarstellungen und der tiefen Stille in Bockelmanns Bildern inspirieren zu lassen. Die Ausstellung verspricht, nicht nur Kunstliebhaber zu begeistern, sondern auch jene, die auf der Suche nach innerer Ruhe und ästhetischer Klarheit sind.

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